Stutz, Asche und Kohle

Masterstudent Andreas aus Berlin, berichtet von seinem Gastsemester in Zürich.

Die Beizen öffnen und auch auf der Dachterrasse im Toni wird es gemütlicher – wenn es nicht regnet zumindest… Natürlich ist es dann auch offensichtlicher, dass die Schweiz im Vergleich zu Deutschland (und zu den meisten anderen Ländern) um einiges höhere Lebenshaltungskosten hat. Wir Incomings können zum Glück mit dem Schweizer Äquivalent zum Erasmus-Stipendium rechnen, dem SEMP. Außerdem hat die ZHAW einen Extra-Topf geöffnet und mir für den alltäglichen Bedarf einen Einkaufs-Gutschein angeboten, der meinen (Essens-)Alltag kulinarisch aufwertet (aber nicht nur mit Käse und Schoggi, ich schwöre ;-).

Mir kommt zugute, dass ich in meinem Nebenerwerb als wissenschaftlicher Assistent online arbeiten kann, da ist es ja egal, von wo ich gerade arbeite. Ansonsten könnte es trotz der finanziellen Unterstützung schon mal knapp werden.

Dazu einige Gedanken und auch Tipps:

Vielleicht bestünde im Vorfeld die Möglichkeit, sich nach einer (studentischen) Arbeit in der Schweiz umzuschauen? Dazu habe ich mich ehrlich gesagt gar nicht informiert. Ich weiß aber, dass ich als freiberuflicher Fotograf maximal eine Handvoll Tage ohne offizielle Meldung arbeiten darf, eine Umstellung, wenn sonst das Arbeiten in Europa recht unkompliziert geworden ist.

Aber was solls. Das Geld soll unter die Leute gebracht werden und es wäre zu schade, die schöne Schweiz deswegen nicht zu erkunden. Denn es gibt einige Möglichkeiten, auch recht günstig das Land zu entdecken. Mein heißester Tipp ist das Halbtax der SBB, das mehr ist als das deutsche Pendant BahnCard50, da es auch im Nahverkehr und auf Ausflugsbooten gilt, teilweise auch in Seilbahnen (absoluter Favorit für mich als Flachländler!). Wichtig dabei, etwaige (Spar)Tagestickets einige Tage im Voraus zu buchen, dann wird es nochmal günstiger.

Auch überraschend wenig kosten die Tageskarten des ZVV. Entweder mit der Tram raus zu einer Endhaltestelle und dann ins Grüne (unbedingt bis Rehalp mit der 11 und dann eine tolle Rundwanderung entlang des Wehrenbachs und des Stöckentobelbachs). Oder eine Tageskarte für alle Zonen, damit dann entlang der Albis-Bergkette mit super Blick auf den See bis in die Alpen oder mal auf die Rapperswiler Burg. So wird der Kopf wieder frei und die nächsten Texte lassen sich wesentlich entspannter verfassen…


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