uf dem Bild ersichtlich bin ich, zusammen mit dem krebskranken Jungen und seiner älteren Schwester.

Saludos y bienvenido a Bolivia

Livia berichtet über ihr Praktikum in Santa Cruz de la Sierra

Von Europa nach Südamerika, von Schwiizerdütsch zu Español, vom Winter in den Sommer – Willkommen in der Amazonasstadt Santa Cruz de la Sierra!

Am Flughafen Zürich habe ich mich Anfang Februar von meinen Liebsten verabschiedet. Ich erinnere mich sehr gut an diesen Moment, voller gemischter Emotionen, die bei einem Abschied für ein halbes Jahr mitschwingen. Bevor es aber zur Arbeit ging, gönnte ich mir zusammen mit einer Freundin eine Auszeit und wir gingen auf Reisen nach Kolumbien. Ende Februar landete ich schliesslich mitten in der Nacht und sichtlich nervös am Viru Viru Flughafen in Santa Cruz de la Sierra, Bolivien.

Inzwischen bin ich bereits voll und ganz in mein Praktikum bei der Organisation Gotita Roja Bolivia eingetaucht. Vorab möchte ich euch gerne etwas mehr über die Organisation erzählen. Gotita Roja Bolivia ist die Partnerorganisation vom Verein Roter Tropfen Schweiz, bei welchem ich seit sieben Jahren im Vorstand bin. Der Verein Roter Tropfen Schweiz unterstützt die Partnerorganisation Gotita Roja Bolivia bei verschiedenen Projekten, die zur Unterstützung krebskranker Patienten, welche besonders von Armut betroffen sind, beitragen.

«Construyendo Sueños» – so heisst eines der Projekte von Gotita Roja Bolivia und bedeutet auf Deutsch «Sozialwerkstatt». Dieses Projekt bietet Müttern von krebskranken Kindern, die im öffentlichen Spital «Oncológico» behandelt werden, die Möglichkeit zu arbeiten und somit ein Einkommen zu generieren. Gotita Roja stellt dabei unter anderem Arbeitsplatz, Lehrer*innen, Material, Verkaufsplattformen sowie individuelle Begleitung zur Verfügung.

Während meines Praktikums mache ich ein Projekt mit ungefähr zehn Müttern, welche am Arbeitsprojekt «Construyendo Sueños» beteiligt sind. Dabei besteht mein primäres Ziel darin, die Mütter mittels Fragebogen und Hausbesuchen näher kennenzulernen, ihre Lebensverhältnisse zu ergründen, zu verstehen und im Anschluss zu analysieren. Ich habe bereits einige Hausbesuche absolviert und dabei sehr wertvolle Erfahrungen und Eindrücke sammeln dürfen. Gerne möchte ich bei einem weiteren Blogeintrag näher auf die Hausbesuche eingehen und davon berichten, da diese emotional doch sehr berühren und auch zu denken geben.

Des Weiteren organisiere ich im Rahmen der Gesundheitsförderung Anlässe für die Mütter und arbeite mit ihnen in der Sozialwerkstatt zusammen. Einmal in der Woche gestalte ich ein Spiel mit den Kindern im Spital. Es wird mir definitiv nicht langweilig hier! 😊

Bildlegende: Auf Besuch bei einer Familie in Villamontes, knapp 7 Autofahrstunden entfernt von Santa Cruz de la Sierra. Auf dem Bild ersichtlich bin ich, zusammen mit dem krebskranken Jungen und seiner älteren Schwester.


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