Melissa Nyffenegger beim Beladen des Autos mit Zürcher Nummernschild

Heimweh

Melissa berichtet über ihr Auslandssemester in Hamburg

Nach dem MS Artville wusste ich zwar, dass meine Zeit in Hamburg in Kürze ein Ende nehmen wird, und trotzdem wurde ich von dem schnellen Ende überrascht. Mein Vater kam mit seinem Oldtimer auf besuch und holte mich symbolisch in Hamburg ab. Zusammen machten wir uns auf die 880km lange Reise zurück nach Zürich.

Mit hauptsächlich weinenden Augen verlies ich meine neue Heimat. Das einzig Positive, was ich daran sehen konnte, war, aus der zu kleinen und dreckigen WG in Hamburg auszuziehen – auch eine schlechte WG-Erfahrung kann für die Zukunft bereichernd sein.

Mein Ankommen in Zürich war begleitet von fomo (fear of missing out). Es fühlt sich so an, als fehlt einem noch das letzte Kapitel eines guten Buches. Aus dem Grund habe ich mich entschieden, Ende August nochmals nach Hamburg zu reisen, um dieses letzte Kapitel bewusst zu geniessen, bevor ich ein neues Buch aufschlage, mit meiner ersten Anstellung als Sozialarbeiterin und meine Bachelorarbeit in Angriff nehme.

Ebenfalls was Positives: Zum Glück haben alle meine Pflanzen meine Abwesenheit überlebt und erfreuen sich nun wieder über meine pflegenden Hände.


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