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Mentales Training to go: Bereit für den Start!

Posted on 18. April 2018 by Redaktion

Mit dem Startschuss zum Marathon endet das mentale Vorbereitungstraining auf den Zürich Marathon 2018. Jetzt gilt’s ernst. Ein halbes Jahr haben wir die interessierten Läuferinnen und Läufer mit sportpsychologischen Inputs in ihrer mentalen Vorbereitung auf den 22. April 2018 unterstützt. Pascal und Ephraim haben regelmässig aus ihren Trainings berichtet. Jetzt, kurz vor dem Lauf, halten die beiden Rückschau auf die Trainingsphase und berichten, wie sie dem kommenden Sonntag entgegenschauen.

Ephraim hat seine regulären Lauftrainings abgeschlossen, jetzt stehen Formerhalt und Regeneration auf dem Programm. Und auch das Mentale rückt in diesen letzten Tagen noch speziell ins Zentrum. Zwar muss er sich eingestehen, dass er seine körperliche Wunschkonstitution für den Marathonstart nicht erreicht hat. Gleichzeitig weiss er aber, dass er im Rahmen seiner Möglichkeiten ausreichend trainiert hat, um den Marathon absolvieren zu können. Aus dem Mentalen Training to go nimmt er insbesondere die Übung „Positive Selbstgespräche formulieren“ mit und ist gespannt auf den Praxistest in der zweiten Hälfte des Marathons.

Pascal spürt das Kribbeln vor dem Start. Seine Trainingseinheiten sind abgeschlossen, die letzten Tage geht er ruhig an. Im Hinblick auf den Sonntag hat er etwas gemischte Gefühle, da doch in den letzten Trainings der Körper zum Teil nicht mehr ganz so wollte wie erhofft. Doch als wettkampferprobter Läufer weiss er, dass solche Bedenken dazugehören und er glaubt daran seine Ziele erreichen zu können.
Aus dem Mentalen Training to go nimmt er viele inspirierende Übungen mit. Insgeheim hätte er sich allerdings gewünscht, dass es ihm durch das mentale Training auch besser gelingen würde, schlechte Trainingstage ins Positive zu kehren.

Wir wünschen den beiden einen unvergesslichen und erfolgreichen Zürich Marathon 2018! Wir drücken euch die Daumen! 🙂

Feedback von Jan:
Vielen Dank für eure spannenden Einblicke! Toll, wenn ihr als Läufer, auch mit viel Erfahrung, noch so einiges mitnehmen konntet. Natürlich, beziehungsweise leider kann auch mentales Training nicht jeden schlechten Trainingstag in einen guten umdrehen. Die vorgestellten Übungen sollten jedoch auch diesbezüglich Hilfestellung geben: Die drei guten Dinge können helfen, auch an schlechten Tagen durchzuhalten, ebenso positive Selbstgespräche oder ein Lächeln zur Optimierung der Laufökonomie. Durch bewusste Aufmerksamkeitssteuerung kann zudem beispielsweise Einfluss auf die Atmung genommen werden, welche über die zusätzliche Aufnahme von Sauerstoff sogar einen positiven Einfluss auf z.B. die Muskulatur haben kann. Im Optimalfall kann sich damit also sogar ein anfänglich als „schlecht“ wahrgenommenes Training noch ins Positive drehen. Aber natürlich gibt es (Trainings-)Tage, an denen alles nix hilft. Wie sagte mal eine Ski-Olympiasiegerin scherzhaft: Es heisst Mental-Training, nicht Mental-Zauber. Was hier aber auch unbedingt noch gesagt werden muss: Die vorgestellten Übungen des „Mentalen Trainings to go“ bieten erste Möglichkeiten, Einblicke in mentales Training zu erhalten, sich konkret mit mentalem Techniken auseinanderzusetzen und zur Leistungsoptimierung einzuüben. Sie ersetzen allerdings keine sportpsychologischen Beratungen, in welchen gezielt auf individuelle Bedürfnisse, Ziele, Erfahrungen usw. eingegangen werden kann. Beispielsweise könnte ein Beratungsziel darin bestehen, die Anzahl „schlechter“ Trainingstage zu reduzieren – Gründe dafür sind aber natürlich individuell sehr verschieden. Bei solchen Fragestellungen würde dann in einer Beratung nicht „nur“ mit klassischen Mentaltechniken wie in den vorgestellten Übungen gearbeitet, sondern ganzheitlichere Ansätze verfolgt.

Ich möchte hier noch die Aussage relativieren, dass der Tag des Marathons sowieso keinen Spass macht und in jedem Fall pures Leiden ist. Insbesondere bei ambitionierten Leistungszielen besteht darin eine Art Zielkonflikt mit mentalen Zielen wie z.B. „Spass haben“ oder „positives Lauferleben mit wenig Leiden“ etc. Es ist jedoch sehr wohl möglich, die Zielsetzung auf ein möglichst positives Lauferleben auszurichten (mit entsprechenden Rennplänen usw.) und dies dann auch so zu erleben. Aber zugegeben, bei euren hoch gesteckten Leistungszielen dürft ihr nicht davon ausgehen, ohne Leiden und Kampf durchzukommen. 😉 Dass bei allem Kampf und mentaler Stärke aber die Gesundheit noch immer an vorderster Stelle steht, da sind wir uns einig.

 


Im Marathonlauf spielt neben der körperlichen auch die mentale Fitness eine entscheidende Rolle. Am Zürich Marathon 2018 bietet das IAP das «Mentale Training to go» an, um Läuferinnen und Läufer in ihrem Vorbereitungstraining zu unterstützen. Alle zwei Wochen geben wir auf unserer Webseite nützliche Inputs und erfahren im Blog von unseren Läufern Pascal und Ephraim, wie sie diese ins Training einbauen. Ihre Fragen und Feedbacks beantwortet Jan Rauch, Leiter Sportpsychologie am IAP. Auch ihr könnt eure Fragen im Blog stellen und natürlich beim Vorbereitungstraining mitmachen. Anmelden ganz einfach unter: «Mentales Training to go».


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